Police Accountability – towards international standards


Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Schwesterorganisationen geförderte internationale und interdisziplinäre Verbundforschungsprojekt „Police Accountability – towards international standards“ untersucht Beschwerde- und Kontrollmöglichkeiten in Bezug auf Polizei.

Die machtvolle Stellung von Polizeibehörden als Repräsentantinnen des staatlichen Gewaltmonopols wurde in den vergangenen Jahren durch die Erweiterung von Befugnissen, neue Technik und Ausrüstung sowie transnationale Polizeizusammenarbeit weiter ausgebaut. Zugleich ist die Polizei wegen Fehlverhaltens, rassistischer Praxen und rechtsradikaler Verstrickungen zunehmend in der Diskussion. Vor diesem Hintergrund gewinnen Kontroll- und Beschwerdemechanismen an Bedeutung, nicht zuletzt, wenn Bürger*innen von polizeilichem Fehlverhalten betroffen oder mit polizeilichem Handeln nicht einverstanden sind und gegen dieses Vorgehen möchten.

Zusammen mit Wissenschaftler*innen aus Großbritannien, Frankreich, Canada und Japan untersuchen Teams am Forschungsinstitut für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) sowie an der Goethe-Universität Frankfurt, wie es in den verschiedenen Ländern um solche Kontroll- und Beschwerdemechanismen bestellt ist. In einer interdisziplinären und vergleichenden Herangehensweise sollen sowohl Implementierung als auch Funktions- und Wirkungsweisen von unterschiedlichen Mechanismen und deren Einbettung in größere Zusammenhänge von Police Accountability Systemen untersucht werden. Mittels quantitativer und qualitativer Zugänge werden Stärken und Schwächen vorhandener Kontrollformen und unterschiedlicher Beschwerdemechanismen empirisch aufbereitet und evaluiert, um so die Wissensgrundlage für politische Entscheidungsträger*innen, Polizeibehörden und Nichtregierungsorganisationen zu verbessern und zugleich eine methodische Basis für weitere vergleichende Forschung bereitzustellen.

Das Forschungsteam besteht aus Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Kriminologie, Soziologie, Psychologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft, Rechts- und Geschichtswissenschaft sowie Geografie und ermöglicht durch diese Interdisziplinarität einen breiten und offenen Zugang zum Forschungsthema. Geleitet wird das Team der Goethe-Universität Frankfurt von Herrn Prof. Dr. Tobias Singelnstein. Marie-Theres Piening ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Police-Accountability-Projekt tätig. In Berlin liegt die Leitung bei Herrn Prof. Dr. Hartmut Aden (FÖPS/HWR), Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen sind Dr. Sonja John und Alexander Bosch. Die Projektlaufzeit ist auf drei Jahre angelegt. Mit Start im März 2021 läuft das Projekt voraussichtlich bis Februar 2024.

 

Kooperationspartner*innen 

 

Kontakt

Marie-Theres Piening

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich Rechtswissenschaft
Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie
Theodor-W.-Adorno-Platz 4
60323 Frankfurt am Main

E-Mail: piening@jur.uni-frankfurt.de

Professur für Kriminologie und Strafrecht
Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Fachbereich Rechtswissenschaft
Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie

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Campus Westend | RuW-Gebäude

Theodor-W.-Adorno-Platz 4
60323 Frankfurt am Main

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60629 Frankfurt am Main
Germany 

Prof. Dr. Tobias Singelnstein
Raum 4.133
Tel: 069 / 798 34 348
Fax: 069 / 798 763 34348
singelnstein@jur.uni-frankfurt.de
Twitter: https://twitter.com/tsingelnstein

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Sekretariat
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