Team Professur Wallrabenstein
Sekretariat
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Nazli Aghazadeh-Wegener
Doktorandin zum Thema: "Intersektionale Diskriminierung im Sozialstaat – Die verfassungsrechtliche Pflicht zur Herstellung materialer Gleichheit von Frauen mit sog. Migrationshintergrund im Sozialrecht "(Arbeitstitel).
Das Dissertationsprojekt stellt die faktische Ungleichheit von Frauen mit sog. Migrationshintergrund beim Zugang zu Leistungen der sozialen Sicherheit heraus und zeigt, dass diese in der sozialrechtlichen Ausgestaltung des verfassungsrechtlichen Sozialstaatsprinzips nach vorherrschendem Verständnis angelegt ist. Es geht der Frage nach, wie sich die ebenso verfassungsrechtlich verankerten Gleichheitssätze in Art. 3 GG zu dieser Ungleichheitslage verhalten und inwiefern die sich dabei ausdrückenden intersektionalen Diskriminierungserfahrungen der Frauen Berücksichtigung finden können.
Betreut wird das Vorhaben von Prof. Ute Sacksofsky.
E-Mail: aghazadeh@jura.uni-frankfurt.de
Tel: 069-798/34301 Raum: 3.140

Maria Gerdes
Doktorandin zum Thema: "Verlust der Staatsangehörigkeit aufgrund der Beteiligung an Kampfhandlungen terroristischer Vereinigungen im Ausland. § 28 Abs. 1 Nr. 2 StAG: Vereinbarkeit im Mehrebenensystem und internationaler Rechtsvergleich." (Arbeitstitel)
Durch das Änderungsgesetz vom 4. August 2019 wird der schon bestehende § 28 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) um einen neuen Verlustgrund ergänzt. Nach diesem darf ein Deutscher mit mehrfacher Staatsangehörigkeit, der sich an Kampfhandlungen einer terroristischen Vereinigung im Ausland konkret beteiligt, ausgebürgert werden. Ziel des angestrebten Dissertationsprojekts ist die Untersuchung der Vereinbarkeit des neuen Verlustgrundes im Mehrebenensystem. Die völkerrechtliche Perspektive soll dabei besonders fokussiert werden. Als zweites Ziel widmet sich das Dissertationsvorhaben der Herausarbeitung der rechtspolitischen Motivation der Norm und ihrer Begründung im europäischen Rechtsvergleich.
Frankfurter Juristinnenkolloquium
E-Mail: gerdes@jura.uni-frankfurt.de
Tel: 069-798/34303 Raum: 3.143

Dana Schneider
Doktorandin zum Thema: "Das Sozialleistungsrecht der medizinischen Versorgung für geflüchtete Menschen in Deutschland (Vorläufiger Titel)".
Materiell befasst sich die Arbeit mit den Sozialleistungen der medizinischen Versorgung von geflüchteten Menschen. Mögliche Sozialleistungen für geflüchtete Menschen können in Deutschland vor allem aus dem SGB V, dem SGB VIII, dem SGB XII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz erwachsen. Die Sozialleistungen richten sich nach ganz divergenten und zum Teil ineinandergreifenden Aspekten. Neben der Dauer des Aufenthalts in Deutschland, kommt es nach Abschluss des Asylverfahrens auf verschiedene Aufenthaltstitel oder Tatbestände an, die auch zu Leistungseinschränkung führen können. Innerhalb dessen soll das einfache Gesetz an den Grundsätzen des Verfassungsrechts gemessen und an angemessener Stelle problematisiert werden. Im Rahmen dessen kann es relevant sein, was unionsrechtlich oder/und völkerrechtlich geregelt ist.
Die Betreuung erfolgt durch Prof. Dr. Ingwer Ebsen.
E-Mail: schneider@jur.uni-frankfurt.de
Tel: 069-798/34343 Raum: 3.144

Julian Seidl
Doktorand zum Thema: "Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG - Ein Leistungsgrundrecht mit abwehrrechtlicher Dimension" (Arbeitstitel)
Die Arbeit möchte einen Beitrag zur Dogmatik des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums leisten und in Anknüpfung an das Sanktionen-Urteil des BVerfG untersuchen, inwieweit dem Leistungsgrundrecht eine abwehrrechtliche Dimension zukommt. Hierzu ist insbesondere das Verhältnis des Grundrechts zum sog. Nachranggrundsatz näher zu beleuchten. Ausgehend von grundrechtsdogmatischen Überlegungen soll die Frage der Verfassungskonformität der Anspruchseinschränkungen im AsylbLG und der Leistungsausschlüsse im SGB II/SGB XII beantwortet werden.
E-Mail: seidl@jur.uni-frankfurt.de
Tel: 069-798/34301 Raum: 3.140