Gerechtigkeitsvorstellungen im Altertum

Rechtshistorisches Seminar

Raffael_Gerechtigkeit

Prof. Dr. Guido Pfeifer

Symbolhafte Darstellungen (z.B. Sonne, Waage), göttliche und allegorische Personifizierungen, terminologische Differenzierung der Fachsprache – die Vorstellungen von Gerechtigkeit treten uns in Formen gegenüber, die so mannigfaltig sind wie die Kulturen des Altertums selbst. Die damit korrespondierenden Inhalte reichen von der göttlich fundierten Weltordnung bis zum säkularen Prinzip. Das Seminar nimmt dieses Thema anhand der Rechtsordnungen des antiken Mittelmeerraums (Rom, Griechen-land, Ägypten, Israel) sowie des Alten Orients (Sumer, Akkad, Assyrien, Babylonien) in den Blick. Dabei sollen parallel zur ideengeschichtlichen Fragestellung auch konkrete Maßnahmen zur Umsetzung von Gerechtigkeit in Alltag und Rechtspraxis (z.B. Schuldenerlasse) Berücksichtigung finden.

Blockseminar
am 11./12. Februar 2011
je um
09:00-18:00 Uhr (c.t.)
im Raum
RuW 4.101

Leistungsnachweis für Nebenfachstudierende und Schwerpunktbereichs-studium (jeweils Grundlagen des Rechts) durch mündlichen Seminarvortrag von etwa 30 Minuten Dauer und anschließende schriftliche Ausarbeitung im Umfang von ca. 25 Seiten. Altsprachliche Kenntnisse (Latein, Altgriechisch) sind nicht zwingend vorausgesetzt, aber wünschenswert. Fremdsprachenkenntnisse (Englisch, Französisch, Italienisch) sind hilfreich.