Constitutio Antoniniana - rechtliche Globalisierung in der antiken Welt?

Rechtshistorisches Seminar

PGiss40

Prof. Dr. Guido Pfeifer

Vor genau 1800 Jahren verlieh Kaiser Severus Antoninus, besser bekannt als Caracalla, allen freien Bewohnern des römischen Reiches das Staatsbürgerrecht mittels eines Edikts, das uns auf einem in Gießen aufbewahrten Papyrusfragment überliefert ist. Das Seminar nimmt dieses Datum zum Anlass, um einzelnen rechtshistorischen Aspekten des römischen Staatsbürgerrechts nachzugehen. Dabei geht es neben politischen und fiskalischen Fragen insbesondere um die Konsequenzen aus der Teilhabe am ius civile als wesentlichem Teil der römischen Privatrechtsordnung sowie daran anschließend um das Verhältnis zwischen (römischem) Reichsrecht und den jeweiligen Volksrechten in den Provinzen, letztlich also um ein Phänomen rechtlicher Globalisierung in der antiken Welt und den daraus resultierenden Problemen

10. April - 10. Juli 2012,
jeweils am Dienstag
um
18:00-20:00 Uhr (c.t.)
im Raum
RuW 4.101

Leistungsnachweis für Zwischenprüfung, Nebenfachstudierende und Schwerpunktbereichs-studium (jeweils Grundlagen des Rechts) durch mündlichen Seminarvortrag von etwa 30 Minuten Dauer und anschließende schriftliche Ausarbeitung im Umfang von ca. 25 Seiten. Die Veranstaltung ist für Studierende ohne Zwischenprüfung zum Leistungsnachweis für das Schwerpunkt-bereichsstudium geöffnet (§ 25 Abs. 2 StudPrüfO). Altsprachliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, sind aber natürlich willkommen. Fremdsprachenkenntnisse (Englisch, Französisch, Italienisch) sind hilfreich.