Seminar: Migration und Exil
07.-09.04.2022, Bremen/Bremerhaven
Vorlesung: Rechts- und Verfassungsgeschichte I
Montag, 12.00 - 15.00 Uhr, HZ 3
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Lehrstuhls.
Seminar: Theater des Schreckens
05. - 07.07.2022, RuW 4.101
Die Erzählung des düsteren Mittelalters hält sich hartnäckig nicht nur in der allgemeinen öffentlichen, sondern ebenso der wissenschaftlichen Wahrnehmung. Folter, Hexenprozesse, Willkür und fehlende Rechtssicherheit sind Begrifflichkeiten, die die meisten von uns unmittelbar mit dieser Epoche assoziieren. Doch zurecht? In diesem Seminar sollen die gängigen Narrative über das mittelalterliche Strafrecht von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert untersucht und mit unserem heutigen Kenntnisstand überprüft werden.
Vorlesung: Rechts- und Verfassungsgeschichte II
Dienstag, 10:00-12:00 Uhr, HZ 1
Propädeutikum: Rechts- und Verfassungsgeschichte II (via Kevin Kulp)
Donnerstag, 14:00-16:00 Uhr, HZ 1
Kolloquium: Einführung in den Schwerpunktbereich Rechtsgeschichte
Montag, 16:00-18:00 Uhr, RuW 4.101
Gemeinsam haben die Rechtshistoriker des Fachbereichs dieses Kolloquium konzipiert, das am Beginn des universitären Schwerpunktstudiums stehen soll. Nachdem im Grundstudium die Gelegenheit bestand, die beiden Teile des Grundlagenscheins in der Rechtsgeschichte zu erwerben und dabei die wichtigsten Phasen und Ereignisse der Rechtsgeschichte kennenzulernen, geht es nun um eine stärker problemorientierte Arbeitsweise. Es kommt jede Woche ein anderes zentrales Thema der Rechtsgeschichte zur Sprache.
Die Veranstaltung ist auch für Studierende des Nebenfachs und mit noch nicht bestandener Zwischenprüfung geöffnet (§ 25 Abs. 2 StudPO). Ihr Besuch wird vor allem Studierenden am Beginn des Schwerpunktstudiums empfohlen.
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Lehrstuhls.
Seminar: Privatrechtgeschichte des 20. Jahrhunderts
Dienstag, 18.00 - 20.00 Uhr, RuW 3.101
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Lehrstuhls.
Seminar: An den Wassern zu Babel … Das Recht der jüdischen Exilgemeinde
Dienstag, 18.00- 20.00 Uhr, RuW 4.101
Der Alltag des jüdischen Rechts im Altertum ist gegenüber der Rechtspraxis in anderen antiken Rechtskreisen in geringem Umfang dokumentiert. Maßgebliche Quelle ist die Torah (Pentateuch), aus der das praktizierte Recht zwar rekonstruiert werden kann, aber stets im Kontext der biblischen Lehrtradition verbleibt. Die sog. Al-Yahudu Tablets, eine Sammlung von ca. 200 keilschriftlichen Urkunden des sechsten und fünften vorchristlichen Jahrhunderts, haben bei ihrer erstmaligen Veröffentlichung im Jahr 1999 nicht zuletzt deshalb Aufsehen erregt, weil sie einen ungefilterten Blick auf das gelebte Recht der jüdischen Exilgemeinde im ersten Jahrtausend v. Chr. in Babylonien ermöglichen. Daneben bieten sie Gelegenheit der Frage nachzugehen, welche Rolle das Recht prinzipiell für die Identifikation bzw. Integration einer sozialen Gruppe in einem fremden Umfeld spielt, wie sie die Situation des Exils bedingt.
Das Seminar findet in interdisziplinärer Kooperation statt mit Dr. Michael Würz vom Institut für Archäologische Wissenschaften, Abteilung Vorderasiatische Archäologie, und mit Veit Dinkelacker, Direktor des Bibelhaus Erlebnismuseums.
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Lehrstuhls.
Hon. Prof. Stefan Vogenauer, MJur (Oxford), Dr. Matilde Cazzola
14tgl., Mo, 14:00-16:00 (c.t.), mpilhlt*, ggf. wird auf Zoom umgestellt; beginnend am 25.04.2022, endend am 27.06.2022
As the British Empire expanded, English law was being introduced in very different parts of the world. Rules, principles and institutions from England were brought into force in regions and societies as diverse as Australia, Ghana, India, Jamaica and Singapore. In this research colloquium, we enquire how this process unfolded in various places.
In many cases English law encountered local or regional traditions, both legal and non-legal. To what extent did these encounters differ from each other? Was there ever anything resembling the frequently invoked 'unity of the common law'? Or did the law of England acquire a distinctive flavour in each territory, depending on the geography, the climate and the prevailing religions, moral and economic views of the inhabitants? And, finally, can we learn anything from the experience of English law for the broader debate on 'legal transplants' and, even more generally, legal development as such?
Students have the opportunity to choose the topic of their written assignment (Seminararbeit) based on the theme of one of the scheduled seminar sessions, or choose their own topic of research in consultation with the seminar coordinator. They can choose to submit their assignment (approx. 20 pages) and make an oral presentation to the other students either at the end of the scheduled semester or at the start of the following semester.
There will be two preliminary meetings, one taking place at the end of the semester before the seminar begins, and one at the start of the semester in which the seminar will be held. Students are encouraged to meet the seminar organisers at either of these sessions to introduce themselves and receive more information on the seminars. In order to enquire about the date and venue of the next preliminary meeting please email cazzola@lhlt.mpg.de.
Das Seminar findet am *Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in englischer Sprache statt.