Vergabefeier zum Deutschlandstipendium feiert 550 neue Stipendien
Gute Noten und soziales Engagement müssen die Studierenden mitbringen, die sich beim Deutschlandstipendium bewerben wollen. Die Stipendiat*innen werden dann maximal zwei Jahre monatlich mit 300 Euro in ihrem Studium unterstützt. Auf der geselligen Vergabefeier an der Goethe-Universität trafen am Mittwoch 600 Studierende und Förderer zusammen.
FRANKFURT. Das
Prinzip des Deutschlandstipendiums ist so einfach wie schlagend: Jeder von den
Universitäten pro Jahr eingeworbene Euro wird vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung verdoppelt. 990.000 Euro sind in diesem Jahr an der
Goethe-Universität zusammengekommen, verdoppelt stehen also 1.980.000 Euro für
Deutschlandstipendien zur Verfügung. 550 Studentinnen und Studenten – rund ein
Drittel mit Migrationshintergrund – können so maximal zwei Jahre lang mit
monatlich 300 Euro gefördert werden. Für viele Studierende bedeutet das,
weniger Zeit in die Finanzierung ihres Studiums stecken zu müssen und sich
intensiver ihrem Studium widmen zu können.
Beim geselligen Get-together am Mittwoch, dem 28. November, holten
sich zahlreiche Stipendiat*innen im Casino-Gebäude ihr Dokument persönlich ab –
und trafen dabei auch mitunter mit ihrer Förderin oder ihrem Förderer zusammen.
Rund 600 Stipendiaten und Förderer nahmen am Get-together teil, um sich
kennenzulernen. Drei von den 22 Förderinnen und Förderern, die das
Stipendienprogramm seit seiner Gründung vor 13 Jahren unterstützen, wurden bei
der diesjährigen Vergabefeier vom Universitätspräsidenten Enrico Schleiff geehrt.
Schleiff wies daraufhin, dass es unter anderem auch das Engagement der lokalen
Förderinnen und Förderer sei, welches das Stipendienprogramm zu einer wahren
„Erfolgsgeschichte“ mache. „Diese große Akzeptanz in der Bevölkerung zeigt,
dass Sinnvolles auch und gerade in der Bürgerstadt Frankfurt unterstützt wird!“
Kurzweilig unterhalten wurden die Teilnehmer*innen des
Get-together von dem Science Slammer und Archäologen Frederic Auth, der mit
seiner Darstellung einer überraschenden archäologischen Entdeckung durch
Wissenschaftler der Goethe-Universität unter anderem den diesjährigen
„Antiquity Slam“ in Berlin gewann.
Rund 300 Privatförderer und ca.50 Non-Profit-Organisationen – sie
tragen das finanzielle Hauptvolumen – haben in diesem Jahr für ein Deutschlandstipendium
gespendet, Tendenz leicht steigend gegenüber den Vorjahren. Leicht abgenommen
und damit im Trend seit den Pandemiejahren hat die Zahl der fördernden
Unternehmen mit knapp 50.
Neben einer finanziellen Förderung von monatlich 300 € bietet das Stipendium
auch ein ideelles Förderprogramm sowie ein starkes Netzwerk und ein
vielfältiges Veranstaltungsangebot. Im sogenannten „Young Leadership Programm“ erhalten die
Stipendiatinnen und Stipendiaten die Chance, sich persönlich und fachlich
weiterzuentwickeln. Dazu gehört die individuelle Förderung in Projektteams
ebenso wie studienbegleitende Programme und Angebote – Seminare, Workshops,
Best-Practice-Vorträge, Netzwerke. An einer Alumni-Gruppe aller
Deutschlandstipendiaten der Goethe-Universität arbeiten die Geförderten
inzwischen selbst. Viele wollen auch nach Ablauf des Stipendiums noch
miteinander in Kontakt bleiben und ihr eigenes Netzwerk pflegen.
Seit 2011 wurden 6.752 Stipendien vergeben, was einer Fördersumme
von 12.153.600 Euro entspricht. Nach dem Matching-Prinzip des Bundes kamen
Studierenden der Goethe-Universität bislang ca. 25 Millionen Euro durch das
Deutschlandstipendium zugute.
Bilder zum Download: https://www.uni-frankfurt.de/146364557
Bildtext: (Foto 1) Rund 600 Stipendiaten und Förderer nahmen am Get-together
zum Start des Deutschlandstipendiums teil, um einander kennenzulernen (Foto:
Uwe Dettmar)
(Foto
2) In Kontakt kommen und in Kontakt bleiben: Viele Deutschlandstipendiaten
wollen ihr eigenes Netzwerk pflegen (Foto: Uwe Dettmar)
Weitere Informationen
Marc Heinbücher
Referent
Deutschlandstipendium
Private Hochschulförderung
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Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro
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