Laura, 5. Semester Jura

Warum hast Du Dich für Jura entschieden?

„Jura… ohje da muss man nur Gesetze auswendig lernen, das ist doch total trocken“

So etwas oder ähnliches hören viele, wenn sie Freunden und Familie erzählen, dass sie Jura studieren möchten. So auch ich. Ich habe schon immer gerne diskutiert und argumentiert, nach einem Praktikum bei einem sehr engagierten Anwalt stand meine Entscheidung dann fest: Jura soll es sein. Daran konnten auch die Kommentare nichts ändern.

Was gefällt Dir an Frankfurt?

Für Frankfurt habe ich mich aufgrund der Nähe zum Heimatort entschieden. Mir gefallen mir hier vor allem die angebotenen Tutorien. Das sind Kleingruppen, in denen man den Vorlesungsstoff in Fällen verpackt anwendet. Da die Tutorien von Studenten höherer Semester geleitet werden, ist hier auch die Hürde nicht so hoch sich zu beteiligen.

Natürlich braucht man für das Jurastudium in Frankfurt viel Selbstdisziplin. Zwar erscheinen einem als Ersti die Klausuren und Hausarbeiten schon als viel, doch sind es meist nicht mehr als 1-2 pro Semester. Die restlichen Fachgebiete müssen selbstständig wiederholt werden, ohne dass jemand dies kontrolliert. Ich bin froh, dass das Studium hier nicht so verschult ist.

Dadurch, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt und die Tutorien relativ frei zu legen sind, kann man seine Zeit gut einteilen, um einen Nebenjob in der Woche unterzubringen ohne Studienstoff zu verpassen. Außerdem lernt man so sich selbst zu organisieren, denn spätestens im Berufsleben wird das verlangt.

Was machst Du in Deiner freien Zeit?

So viel frei einteilbare Zeit wie im Studium hat man nie wieder. Ich engagiere mich bei ELSA, einer juristischen Studenteninitiative, und bin Tutorin bei der Einführungswoche für Erstsemester. Für mich ist es wichtig nicht nur für die Vorlesungen an der Uni zu sein um dann schnell wieder nach Hause zu kommen. Die Uni bietet viel, um sich selbst weiterzuentwickeln, diese Angebote sollte man nutzen und auch das Studentenleben mit Partys und vielen neuen Leuten genießen. Der harte Alltag beginnt früh genug.

Ist das Jurastudium besonders schwer?

Jura ist meiner Meinung nach kein schweres Fach, solange man stetig dran bleibt und sich möglichst von Beginn an ein Lernsystem zurechtlegt, nach dem man arbeitet. Ich arbeite mittlerweile mit Karteikarten. Im Staatsexamen ist später alles relevant vom ersten bis zum letzten Semester, da ist es hilfreich, wenn man auf alte Lernmaterialien zurückgreifen kann, anstatt sich ständig neue zu erstellen.

In fast jeder täglichen Handlung steckt Jura. Es stimmt schon, im Grundstudium muss man erst mal das Handwerkszeug erlernen, doch wenn man Zeitung liest, merkt man schon nach dem ersten Semester, dass man viele Zusammenhänge schon viel besser versteht.

Ich wünsche euch einen guten Start ins Studium! Vielleicht sehen wir uns in der Einführungswoche wieder.

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