Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität beteiligt sich am RAY Festival 2021 im Rahmen der 4. Internationalen Fotografie-Triennale „RAY 2021 IDEOLOGIEN“
FRANKFURT. Ideologien begründen und rechtfertigen Handeln. Aber was verbirgt sich hinter ihnen? Wie sind Ideologien verknüpft mit Manipulation und Missbrauch? Wie werden sie kommuniziert und verbreitet? Gerade Bilder sind ein bevorzugtes Mittel in der Bildung und Verbreitung von Ideologien. Doch sie können nicht nur zur Verbreitung ideologischer Weltbilder, Herrschaftsstrukturen oder Rassismen beitragen, sondern auch kritische Kunstwerke sein, welche die Position des Bildes selbst reflektieren. Bis zum 12. September widmet sich die Fotografie-Triennale RAY 2021 unter dem Titel IDEOLOGIEN genau diesen ideologiekritischen Potenzialen von Kunst, insbesondere von künstlerischen Fotografien und Filmen.
Der Forschungsverbund „Normative Ordnungen“
der Goethe-Universität ist bereits zum zweiten Mal wissenschaftlicher Partner
des Projekts und beteiligt sich unter anderem am RAY Festival, welches
vom 1. bis 3. September 2021 im Museum Angewandte Kunst in
Frankfurt am Main stattfindet. Dort werden Künstler*innen, Kurator*innen und
Expert*innen die Perspektiven auf das Thema und die fotografischen Positionen
und Interpretationen von Ideologien und Kritik diskutieren.
Im Rahmen der Partnerschaft mit dem
Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ hält Prof. Dr. Rainer Forst,
Co-Sprecher des Verbunds und Professor für Politische Theorie und Philosophie
an der Goethe-Universität, am 1. September einen Impulsvortrag beim RAY
Festival zum Thema „Wahrheit, Demokratie und Ideologie“. Den
gleichnamigen Titel trägt auch der Beitrag des Philosophen im Katalog der
Ausstellung, welcher auf dem Festival vorgestellt und Ende August im Kehrer
Verlag erscheinen wird. An den Vortrag von Rainer Forst schließt die Diskussionsrunde
IDEOLOGIEN mit den Festival-Kurator*innen Matthias Wagner K, Anne-Marie
Beckmann, Celina Lunsford, Alexandra Lechner und Susanne Pfeffer an, die von
Rebecca Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungsverbunds „Normative
Ordnungen“, moderiert wird.
Vom 1. bis 12. September werden
zudem im Museum Angewandte Kunst die Ergebnisse der RAY 2021 MASTER
CLASS gezeigt, die unter der Leitung der Künstlerin Johanna Diehl stattgefunden
hat. Die Ausstellung mit dem Titel „Essays of Undoing“ hat Diehl gemeinsam mit
13 Studierenden von Hochschulen aus der Region Rhein-Main entwickelt.
Das RAY Festival wird von der Deutsche
Börse Photography Foundation unterstützt. Weitere Kooperationspartner von RAY
2021 sind unter anderem das Fotografie Forum Frankfurt, die Kunststiftung DZ
Bank, das Museum Angewandte Kunst, das Museum MMK für Moderne Kunst, das Historische
Museum Frankfurt, das Museum Giersch der Goethe-Universität sowie viele
weitere.
Tickets sind im Museum Angewandte Kunst
erhältlich. Das Festivalticket für drei Tage kostet 20€, ein Tagesticket 10€.
Studierende haben freien Eintritt. Aufgrund der Pandemiebedingungen ist die
Anzahl der Plätze begrenzt, Reservierungen sollten daher unter info@ray2021.de vorgenommen werden.
Informationen zur Veranstaltung:
https://www.normativeorders.net/de/component/content/article/69-veranstaltungen/8248-ray-festival-2021-ideologien
Ansprechpartnerin:
Rebecca
Caroline Schmidt, Geschäftsführerin Forschungsverbund "Normative
Ordnungen" der Goethe-Universität, 069 798-31401, rebecca.schmidt@normativeorders.net; www.normativeorders.net