Prof. Dr. Dr. h. c. Joachim Rückert

Fortsetzung der Vorstellung von Prof. Dr. Dr.h.c. Joachim Rückert

Neben der in den letzten Jahren intensiver gelehrten betriebenen Methodenlehre und Rechtsphilosophie und stets dem gesamten Zivilrecht ist die Rechtsgeschichte doch mein Hauptfach, besonders die Wissenschaftsgeschichte und die Arbeitsrechtsgeschichte. Das findet man alles auf der Website der Fakultät.

Warum betreibt man so ein besonderes Fach? Ich betreibe Rechtsgeschichte, weil – weil, nun ja, weil es sich so entwickelt hat, ohne Plan, immer wieder spontan, aus den Umständen. Zuerst traf ich, erst ganz zuletzt im Studium, auf einen gewissermaßen persönlich (nie herablassend) und sachlich (immer informiert) begeisternden Hochschullehrer, dann kam sein immer wieder begeisterter Seminarkreis aus den verschiedenen juristischen Fächern hinzu. Und begeistert hieß, voller Ernst, voller Freude, mit viel Diskussion zu den Sachen, mit deutlicher Kritik und ebenso deutlichem Lob, mit viel Niveau von vielen Seiten, mit viel Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Arbeitsweise, kurz: begeisternd, mit Geist und Empathie. Dass Rechtsgeschichte wichtig sei, war dabei selbstverständlich und wurde täglich praktiziert. Vielleicht war das damals vergleichsweise naiv. Heute würde ich hinzufügen: Die Geschichte unseres Rechts und des Rechts nimmt sich die härteste und dauerhafteste Struktur unserer Gesellschaften zum Gegenstand ihrer Analysen. Was könnte wichtiger sein, als daraus zu lernen. Der Alumni-Verein ist immer auch eine große Lernchance, man muss nur mitmachen und fragen und reden.

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