Überwiegend digitale Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region
Die Goethe-Universität gibt Impulse an die Menschen in der Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger wiederum besuchen die Universität. Diese Idee eines Dialogs zwischen Universität und Stadt ist in Pandemiezeiten schwer umzusetzen. Und dennoch: Die Frankfurter Bürger-Universität bietet für das Wintersemester ein – überwiegend digitales – Programm an.
FRANKFURT. Sie
ist noch etwas schmal, aber sie ist wieder da: die Bürger-Universität, also
Veranstaltungen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für Bürgerinnen
und Bürger der Stadt und Region anbieten. Nach einem Semester pandemiebedingt
„ohne“ ist sie ein Zeichen dafür, dass die Universität wieder vorsichtig in die
Öffentlichkeit zurückkehrt und mit den Bürgerinnen und Bürgern Kontakt
aufnimmt.
Vieles geht
unter Pandemiebedingungen nicht – und manches geht eben doch. So kann sich das
teils prominent besetzte Programm des Wintersemesters sehen lassen. Es spannt
einen weiten Bogen von der Gestaltungsmacht in weiblichen Spitzenpositionen zu
Perspektiven der Sozialdemokratie, vom Theater und der Krise der Demokratie bis
hin zur Poetikvorlesung Monika Rincks, von naturwissenschaftlichen Fragen an
das Anthropozän bis zu Campusführungen (in Präsenz!) und Ausstellungen wie etwa
im Museum Giersch. Angeboten werden Ringvorlesungen etwa zur deutschen
Literaturgeschichte, zur „Intersektionalität“ im feministischen Diskurs und zur
„Erblast Mission“ für das Christentum oder Kolloquien zu Ethik und Ethiken im
Nationalsozialismus.
Manche
Veranstaltungen knüpfen unmittelbar an die gegenwärtige Situation an: Sie
fragen etwa, wie wichtig mathematische Modelle für das Verständnis von Viren
und Epidemien sind. Andere greifen nicht weniger dringliche Fragen unserer
Gesellschaft auf: Sie stellen sozial-ökologische Überlegungen zum „Planet
Plastik“ an, fragen nach der Machtverschiebung durch Algorithmen und Künstliche
Intelligenz, welches Theater die Stadt braucht und wie bedeutend eine
Konfliktkultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Die meisten
Veranstaltungen sind digital geplant, etwa per Zoom und Youtube, oder sie
finden parallel mit einer stark beschränkten Präsenz bei gleichzeitig digitalem
Zugang statt. Unter den gegebenen Pandemiebedingungen sind zudem
Programmänderungen möglich. Interessierte sollten sich deshalb vorab unter den
jeweiligen Kontaktadressen informieren: Findet die Veranstaltung wie geplant
statt, und in welcher Weise ist eine Teilnahme möglich?
Das Programm
der Frankfurter Bürger-Universität liegt an einschlägigen Stellen in der Stadt
aus und ist auf der Webseite der Universität einsehbar unter: https://www.buerger.uni-frankfurt.de/93061156.pdf
Informationen: Abteilung PR & Kommunikation, Pia Barth, Tel. 069/798-12481, p.barth@em.uni-frankfurt.de.