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„Oft werden die einfachsten Regeln nicht beachtet“, kritisiert Prof. Ferdinand Gerlach, Prof. für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität
FRANKFURT. Krankenhäuser mit Aufnahmestopps, überall hustende und niesende Menschen – die Influenzaviren haben Deutschland derzeit fest im Griff – Experten sprechen bereits von der stärksten Grippewelle der letzten Jahre. Und der Höhepunkt soll noch nicht erreicht sein. Wer noch nicht krank ist, fragt sich, wie er sich wirkungsvoll schützen kann. Bei wem die Viren bereits zugeschlagen haben, fragt sich, wie er möglichst rasch wieder gesund wird.
"Die drei wichtigsten Regeln müssen lauten: Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen", erklärt Prof. Ferdinand M. Gerlach, Professor für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universitätt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin und Vorsitzender des Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung. „Das gilt für Kinder wie für Eltern gleichermaßen. Auch wenn wir nicht jeden Infekt vermeiden können, so können wir uns doch vor einigen schützen.“ Der Gesundheitsexperte nennt neben Händewaschen folgende Grundregeln, die das Ansteckungsrisiko vermindern:
Berühren sie so wenig wie möglich Ihre Augen, Ihren Mund oder die Nase mit den eigenen Händen.
Gerlach: „Es sind die einfachen Regeln, die – oft sogar von Beschäftigten im Gesundheitswesen selbst – nicht beachtet werden. Dadurch steigt das Risiko, dass sich Viren – wie gerade jetzt wieder – sprunghaft ausbreiten. Dabei könne jeder durch sein eigenes Verhalten dazu beitragen, dass dieses Risiko sinkt.