Goethe-Universität kann sich mit dem Antrag für das Projekt „Digital Teaching and Learning Lab“ in einem bundesweiten Verfahren durchsetzen.
FRANKFURT. Die Goethe-Universität ist mit ihrer Antragstellung in der Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" erfolgreich: Mit dem Projekt „Digital Teaching and Learning Lab“ sollen neue Konzepte des digitalen Lehrens, Lernens und Prüfens entwickelt, erprobt und nutzbar gemacht werden. Der Antrag der Goethe-Universität wurde in vollem Umfang bewilligt, die Fördersumme beträgt 4,12 Mio. Euro. Die Universität wird nun von der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" zur Einreichung eines definitiven Finanzierungsplanes aufgerufen werden. Dessen Prüfung stellt dann den letzten Schritt vor der formalen Förderzusage dar. Die Förderung des beantragten Projekts „Digital Teaching and Learning Lab“ (DigiTeLL) der Goethe-Universität kann ab dem 1. August 2021 starten.
„Für
mich ist das ein schönes Beispiel dafür, dass wir auch an einer so großen und
vielfältigen Universität Interessen und Bedarfe zu einem gemeinsamen Projekt
zusammenführen können, von dem letztlich die gesamte Lehre profitiert“, betont
Prof. Roger Erb, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Goethe-Universität
bis April 2021. In seiner Amtszeit wurde die Antragstellung konzipiert und koordiniert.
Prof. Christiane Thompson, seit Mai 2021 die Nachfolgerin Erbs als
Vizepräsidentin für Studium und Lehre, ergänzt: „Ich freue mich, dass die
Goethe-Universität auf einem immer wichtiger werdenden Feld wie der
Digitalisierung auf Grundlage bereits vorhandener Kompetenzen neue
Kommunikations- und Vernetzungsformen entwickeln kann.“ Erb und Thompson danken
gemeinsam allen an der Antragstellung Beteiligten für die konstruktive Arbeit.
In
dem „Digital Teaching and Learning Lab“ werden erprobte Lehr-, Lern- und
Prüfungsszenarien um digitale Instrumente und innovative Learning Designs
erweitert werden. Das Lab ist dazu als (virtueller) Kommunikations- und
Kollaborationsraum angelegt, der Inkubator- und Akzelerator-Elemente zu einer
dauerhaften Innovationsschleife verknüpft. Dabei geht es um „High Teach“, die
lernendenzentrierte Verbesserung von Studium und Lehre: In sogenannten
Partnerships – dem Herzstück des DigiTeLL – werden sich Lehrende der
Fachbereiche untereinander sowie mit zentralen Unterstützungsstrukturen
vernetzen, um innovative Entwicklungsprojekte in Lehrveranstaltungen
umzusetzen. So werden an der Goethe-Universität zukünftig kontinuierlich neue
Konzepte des digitalen Lehrens, Lernens und Prüfens entwickelt, erprobt und
nach Evaluation der Ergebnisse in der Breite nutzbar gemacht. Die
Querschnittsthemen Diversität und Barrierefreiheit sowie Constructive Alignment
stellen sicher, dass die ausdifferenzierten Bedarfslagen der heterogenen
Studierendenschaft berücksichtigt werden und die Erhöhung des Studienerfolgs
als Ziel der Maßnahmen im Fokus steht.
Der Auswahlausschuss der Förderlinie hat diese Entscheidung in einem wettbewerblichen und wissenschaftsgeleiteten Verfahren sowie unter gleichberechtigter Beteiligung von Studierenden getroffen. Von den insgesamt 264 bei der Stiftung eingereichten Anträgen (216 Einzel- und 48 Verbundvorhaben) wurden 139 Projektvorhaben als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Das gesamte Fördervolumen für die ausgewählten Projekte beträgt für die maximal dreijährige Förderung bis zu 330 Millionen Euro. Es verteilt sich bundesweit über verschiedene Hochschulformen und Hochschulgrößen. Die bewilligte Fördersumme je Antrag bewegt sich zwischen 381.000 und 5.000.000 EUR.
Die im vergangenen Jahr gegründete Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Ihre Aktivitäten dienen dem Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt und kontinuierlich zu stärken. Die Stiftung fördert geeignete Projekte, die an einzelnen Hochschulen verankert sind oder im Verbund umgesetzt werden. Zudem schafft sie Vernetzungsangebote für Akteur*innen, unterstützt den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen und macht gemeinsames Wissen verfügbar. Programm und Förderung der Stiftung kommen der gesamten Breite der deutschen Hochschullandschaft zugute.
Weitere Informationen zur Förderentscheidung sowie zur Förderlinie
„Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ finden sich auf den
Internetseiten der Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" unter https://stiftung-hochschullehre.de/projektfoerderung/foerderentscheidung/
Kontakt: Vincent Rastädter, Referent für Drittmittelprojekte in der Lehre. Präsidialbereich, Abteilung Lehre und Qualitätssicherung, Goethe-Universität Frankfurt. Telefon +49 (69) 798 12452, E-Mail: rastaedter@em.uni-frankfurt.de www.luq.uni-frankfurt.de
Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de