Dilemmata des Menschenrechtsschutzes

Dilemmata des Menschenrechtsschutzes

Immer wieder stellt der konsequente Menschenrechtsschutz unsere demokratisch organisierte Gesellschaft vor Dilemmata: Wir möchten uns vor gefährlichen Straftätern schützen, gleichzeitig müssen wir aber anerkennen, dass die nachträglich verfügte Sicherungsverwahrung das Menschenrecht auf Freiheit und das Rechtsstaatsprinzip verletzt. Wir wollen, dass Meinungsfreiheit herrscht und ein Jeder sich politisch in Parteien frei organisieren kann, obwohl wir bestimmte radikale Parteien gern verbieten würden. Zudem gehört die Sicherstellung eines fairen Parteiverbotsverfahrens zu den Grundpfeilern unseres Selbstverständnisses als Rechtsstaat - sämtliche V-Leute abzuziehen, birgt aber Gefahren, die wir fürchten.

Das Seminar, das als Blockseminar am 4. und 5. Februar 2016 durchgeführt wird, beschäftigt sich mit verschiedenen, zum Teil sehr aktuellen Konstellationen des Menschenrechtsschutzes, die zu innergesellschaftlichen Konflikten führen. Hierbei sollen die rechtlichen Hintergründe wie etwa Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte untersucht und aufgearbeitet werden. Ebenso sollen die dahinterstehenden Konflikte und Lösungsansätze betrachtet werden.

Schwerpunktebereiche: Internationalisierung und Europäisierung des Rechts sowie Verfassung, Verwaltung, Regulierung

Für Fragen stehen Ihnen die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Anna Fontaine (fontaine@jura.uni-frankfurt.de) und Adela Schmidt (aschmidt@jura.uni-frankfurt.de) zur Verfügung.

 

Sämtliche Themen des Seminars sind vergeben. Die Warteliste umfasst bereits 20 Studierende.


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