Nach Foucault: Neuere Entwicklungen kritischer Rechtstheorie

Gunther Teubner / Rudolf Wiethölter

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Im Sommersemester 2003 veranstalten wir jeweils Mittwochs von 11:00 – 12:30 Uhr im Juridicum R 316 ein (privat)rechtstheoretisches Seminar zum Thema

Nach Foucault: Neuere Entwicklungen kritischer Rechtstheorie

Die deutsche rechtstheoretische Diskussion hat bisher nur wenig zur Kenntnis genommen, dass sich jenseits des Großkonflikts zwischen Systemtheorie und Kritischer Theorie wichtige Entwicklungen im Rechtsdenken abspielen. In Fortsetzung unseres Seminars „SystemDekonstruktion“ sollen im Laufe des Seminars folgende Texte von den Teilnehmern gründlich gelesen und im Seminar ausführlich diskutiert werden:

Jacques Derrida,  "Schurkenstaaten - Sorgestaaten"
Giorgio Agamben, Homo sacer 
Rainer Maria Kiesow, Das Alphabet des Rechts

Die Teilnehmer werden gebeten, das Buch von Agamben (Suhrkamp, 10.- EUR) zu kaufen. Das Kapitel  von Derrida und das Buch von Kiesow werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Wer am Seminar teilnehmen wird, kann beide ab Semesterbeginn am Sekretariat des Lehrstuhls abholen.

Zur Vorbereitung der Diskussion in der ersten Sitzung werden die Teilnehmer gebeten, 
das Kapitel von Derrida, das sich mit den „Schurkenstaaten“ auseinandersetzt,  zu lesen. Die Einführung für die erste Sitzung hat Thomas Seibert übernommen.

In den folgenden Wochen wird der Text von Rainer Maria Kiesow besprochen. Der Autor wird an der Diskussion teilnehmen. Der dritte Teil des Seminars wird sich mit Agambens Buch beschäftigen.

Um der Diskussion genügend Raum zu geben, werden im Seminar keine ausführlichen Referate vorgetragen. Stattdessen soll jede Sitzung von einem der Teilnehmer mit einem Impuls von 15-20 Minuten eingeleitet werden. Ausgearbeitete Seminarreferate für einen Seminarschein können bis zum Beginn des Wintersemesters eingereicht werden.

Zur vertieften Vorbereitung wird empfohlen: Michel Foucault, Überwachen und Strafen, Suhrkamp 1995 (11. Aufl.).

Das Programm finden Sie hier.