Frankfurter Tag der Rechtspolitik 2017

Der

Frankfurter Tag der Rechtspolitik 2017

zum Thema

Väter, Mütter, Kind
Reproduktionsmedizin und Recht

fand am Donnerstag, dem 7. Dezember 2017
im Hörsaalzentrum HZ 1 statt.

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Mama, Papa, Kind – so einfach ist die Welt nicht mehr. Die Reproduktionsmedizin eröffnet vielfältige Möglichkeiten, den Kinderwunsch zu verwirklichen: Künstliche Befruchtung, Samenspende, Leihmutterschaft     oder der das Einfrieren weiblicher Eizellen. Weltweit wurden bis 2015 mehr als 5 Millionen Kinder mit Hilfe der Reproduktionsmedizin geboren.

Die reproduktionsmedizinischen Möglichkeiten stellen eine große Herausforderung für unser Rechtssystem dar. Viele überkommene Regelungen passen auf die neuen Konstellationen nicht mehr. Zudem ist grundlegend darüber nachzudenken, wo die Grenzen eines zulässigen Einsatzes von reproduktionsmedizinischen Techniken liegen. Sollte die bisher recht restriktive Haltung des deutschen Rechts zur Reproduktionsmedizin verändert werden?

Der diesjährige Tag der Rechtspolitik wird sich diesen Problemstellungen widmen. So fragt die Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Ute Sacksofsky, ob es ein Grundrecht auf Erfüllung des Kinderwunsches durch Reproduktionsmedizin gibt. Familienrechtlerin Prof. Dr. Marina Wellenhofer nimmt „Reproduktionsmedizin und rechtliche Elternschaft“ in den Blick. Richterin am OLG Frankfurt am Main Dr. Renata von Pückler, die derzeit zum Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz nach Berlin abgeordnet ist, wird aus der familiengerichtlichen Praxis berichten. Auf dem Podium bringen Anne Meier Credner, Verein Spenderkinder, die Sicht der betroffenen Kinder und Herr Prof. Dr. Lukas Ohly die Sicht der evangelischen Kirche in die Diskussion mit den Vortragenden ein.

Der Frankfurter Tag der Rechtspolitik wird seit 1992 jährlich vom Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium der Justiz veranstaltet.

Der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaft

Goethe-Universität Frankfurt am Main