Gregor, 10. Semester Jura

Ich komme nicht aus Frankfurt, sondern aus der Nähe von Darmstadt. Somit bin ich ein Pendler und teile das Schicksal vieler Studenten.

Muss man sich gut mit politischen Fragenstellungen auskennen?

Dies würde ich mit einem eindeutigen ja beantworten. Die aktuelle Tagespresse zu studieren ist sehr hilfreich, um etwaige Fragestellungen in den juristischen Sachverhalten –insbesondere Sachverhalte im Öffentlichen Recht –  besser zu verstehen und zu lösen. Nicht selten werden die Sachverhalte der Klausuren und/oder der Hausarbeiten mit aktuellen Bezügen gespickt. Zudem sind nicht umsonst eine Vielzahl von aktiven Politikern Juristen. Dies heißt jedoch nicht, dass jeder Jurist zwangsläufig Politiker werden muss. Als angehender Jurist sollte jedoch jede(r) ein gesundes Maß an politischem Verständnis und ein wenig Interesse an der aktuellen Tagespresse mitbringen.

Muss man das Lernen selbst organisieren?

Zunächst sollte man bei Beginn des Studiums verstehen, dass die Zeit als Schüler vorüber ist. Während der Einführungsveranstaltung wird man perfekt auf das Studium, deren Organisation und den Gegebenheiten am Campus vorbereitet. Ab Semesterbeginn ist Selbstorganisation gefragt: Wo ist die Vorlesung? Wie melde ich mich für die Tutorien an? Wann gehe ich zu den Tutorien? Wann soll ich neben dem Studium arbeiten? Fragen über Fragen, die einem beantwortet werden, jedoch muss man dafür selbst die Initiative ergreifen. Die beste Station ist dafür die Fachstudienberatung.Das Studium der Rechtswissenschaft ist einer der wenigen Studiengänge, die eine eigene Organisation voraussetzen. Daraus sollte man Vorteile ziehen, da die Rechtswissenschaft eines der letzten Studiengänge ist, das –abgesehen von der Zwischenprüfung – keine zeitliche Begrenzung vorschreibt. Aber das ist für viele der Knackpunkt. Keine schulartige Durchstrukturierung seitens der Universität bedeutet Selbstorganisation. Gelernt haben dies bis zum Studium die Wenigsten. Genau das wird aber von einem während des Studiums verlangt. Ist dieser Gedanke verinnerlicht, so sollte man die Vorzüge einer solchen Art des Studiums genießen. Endlich ist Zeit mal über den Tellerrand zu schauen, interdisziplinär zu studieren, also Veranstaltungen mit anderen Fachbereichen, wie Medizin oder Finanzen, zu gestalten, sich frei entfalten zu können und schließlich die Freiheit schätzen zu lernen. Rechtswissenschaft zu studieren heißt nicht acht bis zehn Klausuren pro Semester zu schreiben, sondern vielmehr diese Wissenschaft zu verstehen und anzuwenden. Dabei ist es jedoch wichtig ein Ziel zu verfolgen, sonst besteht die Gefahr das Studium unnötig in die Länge zu ziehen und um das zu verhindern, ist die Fähigkeit sich selbst zu organisieren unabdingbar.

Wie wichtig ist eine gute Zeiteinteilung

Das richtige Zeitmanagement ist sehr wichtig. Spätestens  in der Zeit der Examensvorbereitung ist Zeitmanagement und ein gründliches Maß an Selbstdisziplin eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Art der Vorbereitung. Wie ich lerne und wann ich lerne wird einen durch die an der Universität angebotenen Workshops zu diesen Themen vermittelt.

Wie ist das Studieren auf dem neuen Campus?

Modern, moderner, am Modernsten. Dies trifft beim Campus Westend in Frankfurt am Main zu. W-Lan überall, topausgestattet Hörsäle, Kleingruppenräume, durchdachtes Gebäudemanagement, um nur ein paar Vorzüge unseres Campus zu nennen. Bei über 4000 Studierenden der Rechtswissenschaft, der Weitläufigkeit des Campus, der durch seine Moderne für Manche etwas kühl wirkende Atmosphäre, sollten man jedoch aufpassen nicht „vergessen“ zu werden.

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