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Kurzinformation zur Person: Arbeitsgebiete, Lebenslauf, Schriftenauswahl, Drittmittelprojekte, Vorträge

Schriftenverzeichnis

Herausgebertätigkeit

Kurzinformation zur Person

Joachim Rückert, Dr.iur. Dr. h.c., ordentlicher Universitätsprofessor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; 1993-98 Stiftungslehrstuhl (VW) für Juristische Zeitgeschichte (und Zivilrecht), ab 1998 Lehrstuhl für Neuere Rechtsgeschichte, Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, Juristische Zeitgeschichte, Zivilrecht und Rechtsphilosophie. Seit 2010 im Ruhestand. Verleihung des Dr. h.c. durch die Universität Tartu/Estland am 1. Dezember 2014; Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit Februar 2015.

Arbeitsgebiete

Rechts- und Sozialgeschichte mit historischer Rechtsvergleichung und Zeitgeschichte, Privatrechtsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte; Rechtsphilosophie und Methodenlehre, bes. juristische Grundbegriffe in historischer Perspektive; Bürgerliches Recht mit arbeitsrechtlichen Bezügen; interdisziplinäre Fragen mit Germanisten, Philosophen, Historikern und Ökonomen.

Lebenslauf

Geboren 1945 in Oberbayern, aufgewachsen in München, 1958-67 in Hannover, dort Abitur 1964, Studium der Jurisprudenz, daneben der Geschichte und Philosophie in Berlin, Tübingen und München 1964-68, 1970 Studium der Verwaltungswissenschaften in Speyer; Juristische Staatsexamina 1969 und 1973 in München (jeweils mit „gut“), Promotion Juli 1972 in München (summa cum laude). Wissenschaftlicher Assistent am Institut für bayerische und deutsche Rechtsgeschichte bei Sten Gagnér und Hermann Nehlsen. Habilitation Mai 1982, Lehrstuhlvertretungen in München (Rechtsgeschichte, Zivilrecht und Methodenlehre) und Erlangen (Zivilrecht); Lehre ab 1971 als Assistent, ab 1982 als PD zu Zivilrecht, Rechtsgeschichte in Deutschland seit der Spätantike, sowie zur Methodenlehre und Rechtsphilosophie. April bis Oktober 1984 Stipendiat des sog. Heisenberg-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, 1984 ordentlicher Universitätsprofessor für Zivilrecht und Rechtsgeschichte in Hannover und Aufbau der Rechtsgeschichte dort, seit August 1993 in Frankfurt am Main.

1985 Mitgründung und geschäftsführender Hg. der Fundamenta Juridica. Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung, bis 2011 (mehr als 60 Bände); März 1988 Gründung und Vorsitz des Rechtshistorischen Studienkreises e.V., bis 2016 (nun Ehrenvorsitz, neue Leitung Prof. Dr. Thorsten Keiser/Gießen); März 1989-Sommer 1994 Vorsitzender der Juristischen Studiengesellschaft Hannover; 1993-2002 Leitendes Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs Rechtsgeschichte und 2002-2014 der International Max-Planck-Research-School for Comparative Legal History; Herbst 2000-2016 Vorsitzender der Frankfurter Juristischen Gesellschaft, stellvertr. Vorsitzender des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte e.V.; Mitglied der Frankfurter Wissenschaftlichen Gesellschaft, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt a. M., Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Schriften - Auswahl

Monographien zur neueren Rechts- und Wissenschaftsgeschichte (zu A.L. Reyscher 1974, zu Savigny 1984, über Autonomie des Rechts 1988), zur Arbeitsrechtsgeschichte (Arbeiterausschüsse in D., Frankreich und England, 1979, Dienstvertrag mit Arbeitsvertrag seit Rom, im HKK III 2013), zur Wissenschaftsgeschichte (Fälle und Fallen in der neueren Methodik des Zivilrechts seit Savigny, 1997, 2. Aufl. 2012 mit R. Seinecke, 3. Aufl. 2017); "Frei und sozial" als Rechtsprinzip, 2006; Bibliographie zur Geschichte des Arbeitsrechts einschl. Sozialgeschichte (1996).

Zahlreiche Abhandlungen zum bürgerlichen Recht und Arbeitsrecht, zur Geschichte des Privatrechts und Arbeitsrechts, zur NS-Zeit, zu Theorie- und Methodenfragen, zur Rechtswissenschaftsgeschichte; Savigny-Studien 2011;  Ausgewählte Aufsätze, 2 Bde 2012; Abschiede vom Unrecht, Zur Rechtsgeschichte nach 1945, 2015; Unrecht durch Recht. Zur Rechtsgeschichte der NS-Zeit (2017).

Herausgeber und Mitherausgeber- Auswahl

Schriftenreihe der Juristischen Studiengesellschaft Hannover (1989-1993); Mithg. der Fundamenta Juridica. Hannoversche Abh. zur rechtswiss. Grundlagenforschung 1986-2013 (ca 60 Bde.); Mithg. Festschrift für Sten Gagnér 1991, Savignyana (14 Bde., 1993 ff.); Beschreibende Bibliographie zur Geschichte des Arbeitsrechts mit Sozialrecht, Sozialpolitik und Sozialgeschichte 1996; Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts (ab 1996, 90 Bde); Sonderheft KritV 1997 "Juristische Zeitgeschichte"; Niedersächsische Juristen. Ein historisches Lexikon mit einer landesgeschichtlichen Einführung und Bibliographie 2003, 2. Aufl. 2017;Historisch-kritischer Kommentar zum BGB (2003 ff.); Redakteur zu Bd. 3: Besonderes Schuldrecht, 2013; Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte (ZRG) Germ.Abt., 2003 ff.; Arbeit und Recht … 2014; Savigny international? 2015; Repertorium der Vorlesungsquellen zu Friedrich Carl von Savigny, 2016; Methodik des Zivilrechts - von Savigny bis Teubner, 3.A. 2017.

Drittmittelprojekte

Bibliographie zur Juristischen Zeitgeschichte (abgeschlossen mit Datei im Netz zum Zivilrecht seit 1945, und interner Datei im ganzen); Begegnungen von Nationalökonomie und Jurisprudenz im späten 19. Jahrhundert (abgeschlossen); Historisch-kritischer Kommentar zum BGB, Bd. 3 (2013 abgeschlossen); Register SavZs der Bände 100-125 der Zeitschrift der Savigny Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung (abgeschlossen 2010); Quellenbibliografie zu Naturrecht und Rechtsphilosophie 1850-1914 (zusammen mit D. Klippel); 2. Auflage des Lexikons Niedersächsische Juristen 2017.

Größere Vorträge seit 1977